Es gibt immer Rechte und Verpflichtungen, auch wenn man festgenommen wird. Der Verhaftete ist aber am Anfang eigentlich nur zu einer Sache verpflichtet und er muss nämlich nur die Angaben zu seiner Person nennen. Dies bedeutet also, dass der Verhaftete lediglich den Namen, das Geburtsdatum und die Adresse nennen muss. Dies sind die einzigen Verpflichtungen, die gleich nach der Verhaftung für den Häftling gelten. Rechte gibt es hier mehr.
Rechte des Verhafteten
Man könnte sich vorstellen, dass die Verhafteten sehr wenig Rechte haben, was aber gar nicht der Fall ist. Die haben ganz viele Rechte, von denen sie nach der Verhaftung ebenfalls profitieren können. Grundsätzlich gibt es drei Ebenen, auf denen die Häftlinge ihre Rechte nutzen können. Das Recht, einen Anwalt zu kontaktieren ist die erste Möglichkeit. Man kann in dem Falle eigenen Anwalt kontaktieren. Sollte man keinen haben, bietet der DAV für jede Stadt den sog. Strafverteidigernotdienst und solche Option kann man ebenfalls in Anspruch nehmen.
Das zweite von den Rechten ist einfach Schweigen. Die Verdächtigen müssen bei der Polizei kein Wort sagen und die Polizisten können in dem Falle nichts tun. Dies ist eine sehr gute Lösung, bevor man mit einem Anwalt spricht. Man könnte nämlich wegen Nerven etwas sagen, was den Festgenommenen belasten würde. Deswegen wird es sogar durch die Verteidiger empfohlen, am Anfang lieber kein Wort zu sagen. Das dritte Recht, das hier zu erwähnen ist, ist Kontakt mit einem Angehörigen. Nachdem man festgenommen wird, fragen immer die Polizisten, wen sie kontaktieren sollten.
Es kann in dem Falle die gewählte Person sein. Man kann den Ehepartner kontaktieren lassen aber auch die Eltern oder einfach einen Bekannten. Hier entscheidet der Verdächtige schon alleine, wer das ist. Die Häftlinge haben also ganz viele Rechte, wenn man die Situation berücksichtigt, in der sie sich gerade befinden. Nur eine Verpflichtung am Anfang ermöglicht ebenfalls, sich zu beruhigen und zu überlegen, was weiterhin gemacht wird.
