Es ist in einigen Fällen möglich, sodass die Haftstrafe außerhalb der Haftanstalt stattfindet. Dem Zwecke dient ein sogenanntes elektronisches Überwachungssystem. Es ist zwar noch nicht überall erlaubt, doch wird das System erfolgreich in einigen Bundesländern eingesetzt. Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern oder Baden-Württemberg sind die Regionen in Deutschland, in denen man die Personen mit Fußfessel auf den Straßen treffen kann. Diese Lösung dient dazu, die besonders gefährlichen Gefangenen zu überwachen, sodass sie keinen mehr verletzten können. Auf die Art und Weise werden vor allem diese Straftäter überwacht, die bereits zwei Jahre der Strafe verbüßt haben aber immer noch sehr gefährlich sind.
Wie funktioniert das elektronische Überwachungssystem?
Das Prinzip in sich ist sehr einfach. Die Gefangenen erhalten Fußfessel, die das Gefängnis stets informieren, wo sich der Sträfling befindet. Sollte er die Region befahren, die er nicht darf, aktiviert sich sofort ein Alarm. Dann rufen ihn die Überwacher an, um die Sache zu klären. Die Inhaftierten bekommen spezielle Handys und sie sollten die Anrufe immer entgegennehmen. Sollte es nicht der Fall sein, wird die zuständige Polizeistation informiert und somit wird die Sache direkt vor Ort geklärt. In besonderen Fällen, wenn es sich um eine besonders gefährliche Person handelt, die beispielsweise Vergewaltigung begangen hat, informiert man sofort die Polizei, ohne den Gefangenen anzurufen.
Alle Probanden bekommen bestimmte Regionen, in denen sie sich bewegen dürfen und diese können auch nie gelassen werden, ansonsten wird der Fußfessel sofort eine Information an das Gefängnis geben, was eine bestimmte Reaktion auflöst, je nachdem, um welchen Verbrecher es sich handelt. Grundsätzlich sind elektronische Überwachungssysteme eine sehr gute Form der Resozialisierung. Die Menschen können ebenfalls fast normal leben, arbeiten, deswegen muss man im Gefängnis für ihren Lebensunterhalt nicht mehr sorgen.
